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Nach einer umfangreichen Trainingsphase sind am Wochenende Diana, Andrea, Anke, Niko, Harald und ich mit unseren Familien nach Hamburg gefahren. Leider ohne Michael, der nach dem Motto "eigentlich ist ja nur das Marathontraining gesund und nicht der Wettkampf", kurzfristig absagen musste.

Schon die Bahnfahrt mit einer Gruppe von 15 Leuten war ein Erlebnis und kaum waren wir im Hotel eingecheckt, wurde auch schon der erste Reeperbahnbummel gemacht. Wir Sportlerinnen ganz brav und über das "Damenprogramm", das in diesem Fall die mitreisenden Jungs absolvierten, wird in diesem Bericht nur Schweigen herrschen. Nur soviel: angeblich hatte es auch was mit Sightseeing zu tun.

Am nächsten Morgen war auf der Marathon-Messe erst mal Marathon-Shoppen angesagt. Und besonders der Ausrüster, der Ganzkörper-Kompressions-Kleidung von gut gebauten Athleten auf einem Laufsteg präsentieren ließ, hatte es uns angetan. Meinen Abstecher in den Westernladen habe ich teuer aber gern bezahlt: meine Schwäche für Cowboystiefel lässt sich eben in Hamburg am Bestern befriedigen!

Danach ausruhen, Pasta essen im nicht reservierten Restaurant und dann...? Klar, wieder ab auf die Reeperbahn in die tolle Astra-Kneipe. Unser Wunsch nach alkoholfreiem Bier hat übrigens so manchen Kneipenwirt in den Keller getrieben, weil so ausgefallene Wünsche im Kiez nur mit Mühe zu erfüllen sind.

Am nächsten Morgen sind dann alle nervös, aber voller Tatendrang zum Dom gekommen. Die Organisation war perfekt und alles klappte wie am Schnürchen. Aufstellung nehmen im Startfeld und nach der Nationalhymne gings auch schon los.

Erwartunsgemäß konnten die ersten KM zunächst mal nur langsam gelaufen werden, da wir dicht gedrängt im Pulk losgelaufen sind. Aber zu Dritt haben es Niko, Harald und ich geschafft, die Lücken zu finden und konnten uns bald freilaufen. Diana war uns weit voraus und Andrea und Anke uns auf den Fersen.

Dann war alles wie im Rausch: der strahlende Sonnenschein, die vielen enthusiastischen Zuschauer, die riesige Menge der Mitläufer und die tolle Kulisse. An den verabredeten Stellen standen tatsächlich unsere Unterstützer: Dirk und Anna, Dieter, Laura und Stefan, Raphael, Dirk, Birgit und Andrea.

Ich habe den Lauf sehr genossen. Niko, Harald und ich haben es geschafft, fast die gesamte Strecke gemeinsam zurückzulegen. Nach jeder Verpflegungsstelle, es gab alle 2,5 KM Wasser und das war gut so, konnten wir uns wieder auflaufen. Erst auf dem allerletzten, zugegeben härtesten Stück, haben wir uns verloren. Da kämpft dann eben doch jeder mit seinen eigenen Kräften und versucht das Letzte aus sich herauszuholen. Der Zieleinlauf war grandios: Unmengen tobende Zuschauer auf einer 800 Meter langen Geraden. Und dann im Ziel: Bestzeiten und Vereinsrekorde!

Im Finisher-T-Shirt haben wir dann, wo auch sonst, auf der Reeperbahn gefeiert. Von all den Glückkekssprüchen über Ägypten, Geld und Liebe ist nur einer in Erfüllung gegangen: "Es läuft wie geschmiert. Erfolgsphase!" Ich dachte, ich könnte den Tag noch mit einem Sieg der TUS toppen, musste mich aber von Michael eines Besseren belehren lassen.

Die Rückfahrt haben wir dann mit einer Läufergruppe aus dem Siegerland gemeinsam angetreten. Nachdem alle unsere Vorräte ausgetrunken waren, konnte uns die DB nur noch warmes Bier anbieten. Aber an so einem Tag ist das völlig egal!

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